Ein herzliches Willkommen und schlagkräftige Grüße von der Kendo Sparte.
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Hier kannst du alles über die Kendo Sparte des Vereins erfahren. Wenn du erst einmal wissen möchtest, was Kendo überhaupt ist, klicke hier..
Möchtest du uns und unsere Sportart kennen lernen, nimm einfach an einem Probetraining teil. Die nötigen Informationen befinden sich unter diesem Link..
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Unsere Texte sind geschlechtsneutral gemeint und möchten niemanden diskriminieren. Es ist egal, als was du dich fühlst, zu was du zugehörig bist, wir sehen dich als Person.
Erste Worte
Unser Hauptziel ist: Spaß am Sport zu haben. Nebenbei erlernen wir den japanischen Schwertkampf, Kendo. "" ist die japanische Schreibweise unserer Sportart. Kendo (Ken dou) setzt sich aus den Kanji Ken (Schwert) und Michi (der Weg) zusammen. Daher ist Kendo Der Weg des Schwertes.
Über uns / zu uns
Unser Dojo
Wir üben in einem richtigen Dojo. Die Kampffläche, wie sie in Wettbewerben verwendet wird, ist auf Holzplatten aufgetragen. Dadurch ist eine Vorbereitung auf kommende Wettkämpfe optimal möglich.
Vorausgesetzt, du hast den Wunsch an Wettbewerben Teil zu nehmen.
Wettkämpfe und Lehrgänge finden in regelmäßigen Abständen in Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen statt. Darüber erzählen wir dir gerne mehr, sobald du bei uns bist. Schriftliche Informationen findest du auf der Seite vom deutschen Kendo Bund.
Unsere Übungen
Zu Anfang eines Trainings werden Schwerttechniken in mit einem Holz- oder Metallschwert (stumpf!) geübt. Diese Abfolge wird Kata genannt. Mit diesen Bewegungsabläufen bereiten wir uns auf die Techniken für den Kampf vor.
Im Anschluss folgt ein Aufwärmen, um Muskelverletzungen vorzubeugen. Nach dem Einschlagen beginnen die Übungen mit Rüstung und Shinai.
Beim Shigeko duellieren wir uns wie in einem echten Kampf. (Das Highlight für kleine Adrenalinjunkies.)
Für den Einstieg brauchst du aber keine Rüstung! Weitere Informationen findest du hier.
Auch wenn wir die Traditionen des deutschen Kendo Sportes achten und lehren, stehen bei uns die Individualität und der Spaß am Sport im Vordergrund.
Unsere Übungseinheiten sind darauf ausgelegt, Kendo zu verinnerlichen. Auf Wunsch gestalten wir die Übungen individuell, um das Bestehen der Prüfungen zu erleichtern.
Wir möchten dich motivieren innerhalb der ersten zwei bis drei Jahre zwei Prüfungen zu bestehen (6. und 5. Kyu).
Wir gehören zu den Vereinen, die den Schlagabstand nicht festsetzen. Dieser ist individuell und vom Übungspartner abhängig. Daher muss jeder seinen eigenen Schlagabstand finden.
Wir diskutieren unsere Übungen und probieren aus.
Unsere Anfänger
Solltest du noch nie dem Kendosport nachgegangen sein, lehren wir dich zunächst die grundsätzlichen Bewegungsabläufe in Form der ersten Kihon Kata.
Während wir uns einschlagen, schlägst du Men, den graden Schlag Richtung Kopf. (Keine Sorge, wir zeigen dir, wie das geht. Es ist einfach. So kannst du dich auf eine neue Technik konzentrieren und wirst nicht mit vielen neuen Bewegungsabläufen überfordert.
Nach etwas Fußarbeit folgen die Übungen.
Sobald wir unsere Rüstung tragen, übst du die Schläge am lebenden Objekt.
An der praktischen Kampfübung kannst du nur mit Rüstung teilnehmen. Während der Drei-Minuten-Kämpfe wird dir bestimmt nicht langweilig. Es gibt einiges zu sehen.
Ab dem zweiten Besuch heißt es: Wiederholung und neues lernen.
Unsere Kleidung
Das Oberteil ist ein stabiles Jäckchen, welches mit zwei Schleifen zusammen gehalten wird.
Das Unterteil ist einem Hosenrock sehr ähnlich. Die stabile Platte im Rücken ist der wichtigste Unterschied. Es wird gebunden.
Kendo ist eine Barfußsportart. Wem das allerdings unangenehm ist, der kann sich spezielle Schuhe beschaffen. Diese Schuhe sind von der Zehentrennung wie Fäustlinge aufgebaut und besitzen eine Ledersohle. Sie werden gebunden oder mit Haken verschlossen.
Komm doch einfach zum Ausprobieren und Kennenlernen vorbei. Hier steht, wie du zu uns Kontakt aufnehmen kannst.
Was ist Kendo?
Klassische Erklärung
Kendô ist eine - wenn nicht die - klassische Budô-Disziplin und heißt wörtlich "Schwert-Weg". Ken ist das japanische Wort für Schwert. Der Begriff Dô (jap. Form des chines. "Tao") läßt sich als "Lebensweg" interpretieren und weist darauf hin, dass es im geduldigen, unermüdlichen Üben außer auf körperliche und technische Entwicklung auch auf die Vervollkommnung charakterlicher Eigenschaften ankommt. Zielsetzung ist im Kendô, neben Aufmerksamkeit, Ausdauer, Belastbarkeit, Geschick auch Entschlusskraft, Konzentration und Reaktionsvermögen, sowie Selbstdisziplin, Verantwortung, Teamgeist und vor allem Fairness zu fördern.
Entwicklung
Die japanischen Krieger übten seit Jahrhunderten den Gebrauch des Schwertes im Kenjutsu mit vorwiegend technischer Zielsetzung. Nach Ende der Muromachi-Zeit (1573) entstanden nach und nach unter ethischen, philosophischen und religiösen Einflüssen aus den vielfältigen Stilen unzähliger Schulen die einheitlichen Grundlagen des Kendô, wie sie noch heute bestehen. Modernes Kendô ist eine sehr "sportliche" Kampfkunst, zählt allein in Japan etwa 2 Mio. Aktive, fand ab 1951 von dort aus auf der ganzen Welt Verbreitung und kam Mitte der 60er Jahre auch nach Deutschland. Es gibt Turniere auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene bis hin zur Weltmeisterschaft. Gefördert und geregelt wird diese Entwicklung vom gesamtjapanischen Kendô-Dachverband, der "Zen Nihon Kendô Renmei".
Ausrüstung
Geübt und gekämpft wird mit dem Shinai ("Bambus-Schwert"). Dieser im Querschnitt runde Fechtstock wurde vor ca. 250 Jahren entwickelt, besteht aus vier gleich langen Bambusleisten und wird zusammengehalten von einer Griffhülle (Tsukagawa), einer Kappe an der Spitze (Sakigawa) und einem Bändchen (Nakayui-gawa) - alles jeweils aus Leder - sowie einer reißfesten Sehne (Tsuru). Ein rundes Stichblatt (Tsuba) schützt die Hand. Die Gesamtlänge beträgt ca. 115 cm, das Gewicht etwa 500 Gramm. Damals entstand auch die bis heute kaum veränderte, archaisch anmutende Rüstung - aus Maske (Men), Handschuhen (Kote), Brustpanzer (Do) und Schurz (Tare) - die den Körper sicher schützt und in die vier fast gleichlautenden Trefferzonen (Kopf, Kehle, Handgelenk und Rumpf) aufgeteilt ist. Die Kleidung besteht aus einer Jacke (Keiko-gi) und einer weiten Hose (Hakama) sowie einem Kopftuch (Tenugui/Hachimaki) unter der Maske.
Die Grundregeln
Im Turnierkampf (Shiai) begegnen sich zwei Opponenten (Aite) auf einer quadratischen Fläche (Shiaijô) von etwa 10 x 10 m im Beisein von drei Schiedsrichtern (Shimpan). Das Duell ist in dem Moment entschieden, wenn einer der beiden Gegener als erster einen korrekten zweiten Punkt, d.h. gültigen Treffer auf einer der erlaubten Partien beim anderen erzielen kann (2:0 bzw. 2:1). Es gewinnt auch, wer bei Ende der Kampfzeit (von drei oder fünf Minuten) mit nur einem Punkt in Führung liegt (1:0). Ebenfalls möglich sind Unentschieden (Hikiwake) (0:0 oder 1:1). Bei einem Regelverstoß wird dem benachteiligten Kämpfer ein halber Punkt gut geschrieben. Ist zur Entscheidung in Finalkämpfen eine Verlängerung (Enchô) notwendig, bringt der erste Treffer in der Nachrunde den sofortigen Sieg (Shôbu). Ein Treffer (Ippon) gilt ausschließlich dann, wenn alle folgenden Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind:
- Eins der zulässigen Ziele muss aus idealem Abstand (Ma-ai) in exakter Technik (Waza) mit dem vorderen Shinai-Drittel (Mono-uchi) getroffen werden.
- Der Angreifer muss aufrechte Körperhaltung und Gleichgewicht wahren.
- Beim Hieb (oder Stich (Tsuki)) ist im gleichen Augenblick mit dem vorderen Fuß fest aufzutreten.
- Entschiedenheit des Angriffs und Kontrolle über den Gegner müssen im Kampfschrei (Kiai) zum Ausdruck kommen. Dieser benennt auch das Ziel, darf es aber nicht ankündigen.
- Unmittelbar nach dem Angriff muss der Kämpfer seine Aufmerksamkeit (Zanshin) und damit die Kontrolle aufrecht erhalten.
Anmerkungen
Kata gibt es ebenfalls im Kendô. Sie wird zu zweit ohne Rüstung mit Holzschwertern (Bokutô/Bokken) geübt. Die standardmäßige japanische Kendô Kata umfasst sieben Langschwert- und drei Kurzschwert-Formen. Das Graduierungssystem beginnt mit dem 6. Kyû. Der höchste Grad, der im Kendô verliehen wird, ist seit geraumer Zeit der 8. Dan. Farbige Gürtel oder sonstige "Erkennungszeichen" - wie in einigen anderen Budô-Disziplinen üblich - gibt es jedoch nicht. Kendô ist in Ausrüstung und Stil stark verwandt (nahezu gleich) mit dem koreanischen Kumdô, das sich aber auf eigene Traditionen beruft.
Text mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Kendo Bundes e.V. www.dkenb.de
Lehrgänge/Wetkämpfe
Alle aktuellen Kendo Wettkampf-/Seminartermine finden Sie hier: www.dkenb.de
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